
Renate Schmidt Wie Alt | Renate Schmidt ist eine prominente Figur in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.Renate Schmidt, Politikerin der SPD, begann sich Mitte der 1990er Jahre den Spitznamen „Rote Renate“ zu verdienen.
In der Sendung „Lebenslinien“ porträtiert das BR Fernsehen die einstige Bundesministerin für Familie und Frauen und eine glühende Kämpferin für Gerechtigkeit.
Wenn es um die Durchsetzung von Frauen in traditionell männerdominierten Bereichen geht, gilt Renate Schmidt als Vorkämpferin, Pionierin und Vorbild.
Sie wurde 1943 in Coburg geboren, verbrachte aber den größten Teil ihrer Kindheit in Fürth. Schon früh zeigt sich ihr soziales Engagement in der Schule, als sie sich als Organisatorin von „Nachhilfebörsen“ entpuppt.
Mit 17 Jahren erfuhr sie, dass sie schwanger war, und fasste den Entschluss, die High School vor dem Abitur zu verlassen.
Renate Schmidt, eine bayerische SPD-Politikerin, ist die einzige Person, die nie großen Wert auf Anpassungsfähigkeit gelegt hat. Ihr Markenzeichen war und ist ihre Offenheit.
Konkrete Pläne und nüchterne Äußerungen der 77-Jährigen reichten zwar nicht aus, um die SPD in Bayern an die Macht zu bringen, aber bei der Landtagswahl 1994 erhielt sie 30 Prozent der Stimmen.
Sie war vor vier Jahren abgehalten worden das Amt des Vizepräsidenten des Bundestages. Die noch Ende des 20. Jahrhunderts vorherrschende Vorstellung, Macht und Weiblichkeit seien unvereinbar, habe sie, so Schmidt, immer befremdet. Schmidt findet, dass gerade Frauen Situationen meiden sollten, in denen sie schwach sind.
Sie hat es getan. Als Politikerin war sie niemandes Freundin, und sie musste einem Mann wie Helmut Kohl zunächst nicht demonstrieren, dass sie nicht alles mitmachen wollte, wie es Süssmuth und später Angela Merkel taten. Sie war niemandes Freundin.
Als Gerhard Schröder Schmidt 2002 aufgrund ihrer Popularität und Erfahrung in gesellschaftspolitischen Fragen zur Bundesfamilienministerin ernannte, unterschätzte niemand, nicht einmal Gerhard Schröder, der Familienpolitik für “Ramsch” hielt, Schmidt.
Sie setzte sich bei der Arbeit für eine Erhöhung der Zahl der Kita-Plätze und für eine ausgewogenere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein.
Schmidt wurde 1972 nach langjähriger Tätigkeit für die Quelle AG in den Betriebsrat des Unternehmens gewählt; Aufgrund ihrer Wahl musste sie in den Jahren 1973 bis 1980 nicht arbeiten.
Sie bekleidete dieses Amt von 1980 bis 1988 und war bayerische Landesvorsitzende der HBV.1972 wurde Schmidt Mitglied der SPD. 1973 verantwortete sie gemeinsam mit ihrem Mann den Aufbau eines Ortsverbandes der SPD-Jugend in ihrer Gemeinde.
Bei der Bundestagswahl 1980 gewann sie einen Sitz im Bundestag. Von 1987 bis 1990 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und von 1990 bis 1994 stellvertretende Bundestagsvorsitzende.
Renate Schmidt gehörte dem Bayerischen Landtag von 1994 bis 2002 an und wurde in dieser Zeit in den Wahlkreis Nürnberg-Nord gewählt. Wieder stand sie der SPD-Fraktion bis zum Jahr 2000 als Vorsitzende vor.
Ihren Rückzug aus der Politik gab sie 1999 bekannt. 2002 musste sie ihre Position jedoch überdenken, als sie am 22. Oktober desselben Jahres zur Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ernannt wurde Jugend.
Nach der erfolgreichen Machtergreifung der Großen Koalition im Jahr 2005 wurde Schmidt entbunden und Ursula von der Leyen an ihre Stelle berufen.
Trotzdem war sie nach ihrer Wahl erneut Mitglied des Bundestages. 2009 markierte das Jahr, in dem sie aus der offiziellen Politik zurücktrat und aufhörte, für ein Amt zu kandidieren.
Sie ist SPD-Politikerin und daher bestens vertraut mit den beiden riesigen Ahornbäumen, die am Eingang des Karl-Broger-Hauses stehen. Sie hat Jahre damit verbracht, an diesem Ort zu kommen und zu gehen.
Mit diesen Bäumen sind sie auch durch eine charmante Begebenheit verbunden:
Renate Schmidt war 1987 im Urlaub die „ranghöchste“ Vertreterin der SPD. In ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion war sie die „ranghöchste“ SPD-Vertreterin. Sie wurde von den Tagesthemen um ein Interview zum Gentechnik-Folgenabschätzungsgesetz gebeten, das die Regierung gerade vorgelegt hatte.
