Anja Kohl Verheiratet | Anja Kohl ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Sie arbeitet in der Börsenredaktion des Hessischen Rundfunks.

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen bat Günther Jauch um ein ärztliches Gutachten zu Griechenland. Und argumentierte mit dem Börsenexperten der ARD.
Griechenland befindet sich derzeit im Umbruch. Die Staatsschulden haben sie aus der EU herausgehalten, und zu Hause herrscht seit langem Unruhe und Verzweiflung. Was machen die Griechen jetzt, wo die EU ein weiteres Sparpaket verabschiedet hat.
Anstatt es dankend anzunehmen, hat Premierminister Giorgos Papandreou ein Referendum über die Annahme gefordert.
Die anderen Mitgliedsstaaten sind darüber nicht erfreut, und inzwischen hat sich mit Papandreous Rücktritt ein neuer Wendepunkt in der nicht enden wollenden Tragödie abgezeichnet.
Günther Jauch diskutierte mit seinen Gästen im Gasometer Schöneberg, wie das angespannte Verhältnis Griechenlands zur EU aufrechterhalten werden soll.
Es war ein wenig verwirrend für den Fernsehzuschauer. Jauch hat erst letzte Woche darüber gesprochen, wie man die Finanzmärkte am besten kontrolliert, und schon werden die nächsten wirtschaftlichen Probleme diskutiert.
Das Thema lautete „Chaos Days in Athen “ und die fünf Gäste diskutierten über die Rettung des Landes sowie einen möglichen Austritt aus der EU.
Anja Kohl arbeitet seit September 2001 für die ARD. Sie ist eine der beiden Moderatorinnen der täglichen Sendung „Börse vor Acht“, die vor den Nachrichten ausgestrahlt wird. Außerdem ist sie Börsenexpertin für ARD-Tagesthemen und arbeitet als Börsenexpertin beim Hessischen Rundfunk.
Anja Kohl begann ihre Laufbahn als Journalistin nach dem Abitur 1990. In Bamberg, Mainz und Baltimore studierte die 44-jährige Aschaffenburgerin Germanistik, Publizistik und Politikwissenschaft.
Später erschien sie im ARD-Morgenmagazin und arbeitete für die ZDF-Redaktion „WISO“. In der Fernsehsendung „Switch Reloaded“ wird Kohl seit 2008 aufgrund ihres einzigartigen Sprechstils und Moderationsstils parodiert.
Kohl ist unter anderem dafür bekannt, Redewendungen und Sprichwörter in ihre Börsenmoderationen aufzunehmen.

Zumindest waren sich alle einig, dass Griechenland in der EU bleiben sollte. Fast alle, das heißt. Laut Finanzexperte Max Otte wären die Sorgenkinder der Währungsunion “mit der Drachme besser dran”.
Griechenlands Wirtschaftsleistung von nur 2 % könnte leicht eliminiert werden. Ein Austritt aus der EU könnte jedoch eine Exoduswelle mit verheerenden Folgen auslösen. Der Austritt Griechenlands, wie Gregor Gysi zu Recht betonte, könnte den Weg für das ebenfalls verschuldete Italien ebnen.
Infolgedessen fordert die EU Griechenland. Aber auch Griechenland braucht die EU. Viele Außenstehende können die kritische Haltung gegenüber dem Sparpaket nur schwer nachvollziehen. Es war einmal ein Plakat, auf dem Angela Merkel mit einer Hakenkreuz-Armbinde abgebildet war.
Anja Kohl ist in Aschaffenburg aufgewachsen. Nach ihrem Abitur 1990 am Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld studierte sie Germanistik, Publizistik und Politikwissenschaft in Bamberg, Mainz und Baltimore. Seit September 2001 berichtet sie für die ARD.
Sie ist eines der Gesichter der Wirtschaftsnachrichten um Acht, die abends in der Ersten ausgestrahlt werden. Außerdem hält sie das Publikum über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden.
Zuvor arbeitete sie für die ARD-Fernseh-Nachrichtensendungen Tagesschau, Morgenmagazin und Mittagsmagazin. Außerdem arbeitete sie für Bloomberg TV, n-tv und die ZDF-Redaktion WISO.
Als Finanzexpertin debütierte Kohl am 11. Oktober 2008 in der WDR-Komödie „Dittsche“. 2009 spielte sie als Fernsehjournalistin im ARD-Fernsehfilm „Frau Böhm sagt Nein“ an der Seite von Senta Berger.
Am 9. Januar 2010 überreichte sie den Kastelruther Spatzen die Krone der Volksmusik.Anja Kohl ist seit Januar 2010 Mitglied im Kuratorium von World Vision Deutschland, in das die Mitglieder ihre Erfahrung einbringen und das Präsidium in allgemeinen Fragen berät.
Die umfangreichen Nebenjobs von Anja Kohl im Bankwesen und in der Industrie wurden durch einen Zapp-Bericht des NDR-Medienmagazins 2009, der von anderen Medien aufgegriffen und ergänzt wurde, im Hinblick auf die journalistische Unabhängigkeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgehöhlt.
Laut Personalexperte Tobias Houses informierte Kohl ihren Arbeitgeber jedoch über ihre Aktivitäten. Da sie freie Mitarbeiterin beim Hessischen Rundfunk ist, muss sie auf außerschulische Aktivitäten verzichten. Houses sprach in der Süddeutschen Zeitung vom 20. Juni 2009 von einer “Neiddebatte”.
Anja Kohl arbeitet seit fast 15 Jahren im ARD-Börsenstudio in Frankfurt. Sie erklärt den Fernsehzuschauern regelmäßig kurz vor den Nachrichten, was an den Märkten passiert, und ist so bekannt geworden, dass sie häufig vom Komiker Martin Hill parodiert wurde.
“Du kannst den ganzen Stress vermeiden, wenn du nicht aufstehst”, sagt der Komiker in einer der Videoparodien, aber Kohl hat keine Mühe, sich immer wieder zu motivieren.
„Motiviert zu bleiben, ist seit vielen Jahren eine Frage der Konzentration“, sagt die 44-jährige Journalistin in einem ausführlichen Interview mit WDR 2. „Es gibt immer wieder neue Aspekte von Powahrscheinlich ähnliche Themen – aber es wird nie langweilig.”
Anja Kohl wurde in Martina Hills Fernsehsendung Switch Reloaded wegen ihres einzigartigen Sprechstils und ihrer Moderation in ihrer Berichterstattung, in der sie häufig börsenbezogene Wörter und Phrasen verwendet, parodiert.
Das Motiv war bei den Griechen sehr beliebt und spiegelt, so geschmacklos es auch ist, wider, wie die Griechen die Sparmaßnahmen der anderen Mitgliedsländer wahrnehmen.
Wie der Journalist Michalis Pantelouris erklärt, werden sie an die Besatzung ihres Landes erinnert. Ihnen wird ein Sparpaket aufgezwungen, das ihr Land aus der Krise bringen soll, die Griechen aber tatsächlich aus ihrer Heimat vertreibt.
Pantelouris kann ein Lied daraus machen. Seine in Athen lebende Schwester und ihr Mann wurden im Zuge der Sparmaßnahmen entlassen. Wer sich gemeinsam um das Kind kümmern wird, ist noch unklar.
Deshalb erwägt das Paar, nach Australien oder Kanada auszuwandern. Dort gibt es zumindest Arbeit. Ein möglicher Exodus wird die Situation in Griechenland jedenfalls nicht verbessern.

Gysi forderte geschichtsbewusst einen neuen Marshallplan. Griechenland solle nicht „kaputt gerettet“, sondern wieder aufgebaut werden