
Wolf Albach-Retty Todesursache | Wolf Albach-Retty war ein österreichischer Schauspieler, der in einer Reihe von Filmen und Fernsehsendungen mitwirkte. Er war der Vater von Romy Schneider, die von der deutschen Schauspielerin Magda Schneider geboren wurde und mit ihr aufgewachsen ist.
Er wurde in Wien als Wolfgang Helmuth Albert Albach als Sohn der Schauspielerin Rosa Albach-Retty und K. u. K. Offizier Karl Albach und erhielt seine Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Im Alter von zwanzig Jahren gab Albach-Retty sein Bühnendebüt am Wiener Burgtheater, wo er die Rolle eines jungen Gangsters spielte.
Als er 1927 seinen ersten Auftritt in einer Stummfilmrolle hatte, war er noch ein junger Mann. 1933 wurde Albach-Retty Gönner der SS, 1940 Mitglied der NSDAP.
Inmitten der Nazi-Besatzung wandte er sich dem Genre der Liebes- und Musikbilder zu. 1940, zwei Jahre nach der Eroberung Österreichs durch das Deutsche Reich, trat er der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei bei.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde sein Name auf Goebbels’ “Gottbegnadeten-Liste” entdeckt, die vom “Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda” und der Hitler-Verwaltung erstellt wurde.
Auf der Liste stehen die wichtigsten Künstler, die mit der NS-Diktatur in Verbindung gebracht werden, allen voran Schauspieler und Filmemacher, die im Gegensatz zu den sogenannten Außenseitern vom Militärdienst befreit sind und vor allem in NS-Propagandafilmen auftreten.
Wolf Albach, genannt Retty, war nach 1945 in der Filmbranche nicht mehr zu hören, da er nicht mehr an seine früheren Triumphe anknüpfen konnte. Er tritt jedoch in großen Rollen am Wiener Burgtheater auf, etwa in Arthur Schnitzlers „Anatol“, in dem er mitwirkte.
Während der Dreharbeiten zu “Freundlich, ich freue mich auf Ihren Besuch” hatte der österreichische Schauspieler Wolf Albach-Retty (1906-1967) Gelegenheit, Magda (1933) kennenzulernen.
Das Paar heiratete 1937, ließ sich 1943 scheiden. Magda verliebte sich in Hans Herbert Blatzheim (1905-1968), einen Kölner Gastronom, der 1968, zehn Jahre nach ihrer ersten Begegnung, starb. Romy Schneider bezeichnete ihren Stiefvater anfangs als “Papa”, später aber viel distanzierter als “zweiten Ehepartner meiner Mutter”.
Während des Dritten Reiches produzierte er romantische Komödien und Musicals für das Publikum. 1936 heiratete er Magda Schneider und wurde für kurze Zeit deutscher Staatsbürger.
Die 1944 vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda zusammengestellte Gottbegnadeten-Liste zählte ihn zu den Personen, die Goebbels als wesentlich für die NS-Kultur ansah. Durch seine Aufnahme in die Liste war er von der Wehrpflicht frei.
Albach-Grab Retty’s befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich seine Schauspielkarriere zu verschlechtern, da man sich nicht mehr an seine früheren Leistungen erinnerte und er sich nur noch Nebenrollen in Kinofilmen sichern konnte.
Er kehrte ans Burgtheater zurück, wo er in mehreren Stücken mitwirkte, darunter Anatol von Arthur Schnitzler. Seine zweite Ehe mit der Schauspielerin Trude Marlen hatte zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben stattgefunden. Er starb in Wien und wurde auf dem Zentralfriedhof, dem Hauptfriedhof der Stadt, beigesetzt.
