
Claudia Michelsen Verstorben | Claudia Michelsen ist eine deutsche Schauspielerin, die in mehreren Filmen mitgewirkt hat. In der DDR begann sie ihre berufliche Laufbahn als Darstellerin an der Volksbühne Berlin. Seit 1989 hat sie in mehr als 110 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, die meisten davon in Deutschland.
Eine Karriere in der darstellenden Kunst hatte Claudia Michelsen nicht vor – die in Dresden geborene und aufgewachsene Zahnarzttochter zog es zunächst in die Handelsflotte, wo sie sich eine Stelle als Funkoffizierin erhoffte Handelsflotte.
Aber es war ihre Freundschaft mit Christine Hoppe, die wie Claudia Michelsen aus Dresden stammt und die Tochter des bekannten Schauspielers Rolf Hoppe ist, die sie zu einer Karriere in der Unterhaltungsbranche beflügelte.
Die beiden Freunde zogen von Dresden nach Berlin und schrieben sich an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ein, wo auch andere bekannte Schauspieler und Schauspielerinnen wie Ronald Zehrfeld, Gabriela Maria Schmeide, „In aller Freundlich“-Star Thomas Rühmann und Marie Gruber allesamt haben studiert.
Marie Gruber hat mit den unterschiedlichsten Film- und Theaterschaffenden zusammengearbeitet.1989 gab sie ihr Bühnendebüt in dem Drama „Hamlet“ an der „Volksbühne Berlin“, danach spielte sie in Filmen wie „Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes“, „Die Besteigung des Chimborazo“ und „ Pause für Wanzka.”
In den folgenden Jahren trat die Schauspielerin mehrfach an der „Volksbühne Berlin“ auf, darunter Rollen in „Zeit der Wölfe“ und „Clavigo“. 1991 wurde sie in dem Film „Deutschland Neu Null“ von dem gefeierten französischen Regisseur Jean-Luc Godard gecastet, der zuvor mit ihr zusammengearbeitet hatte.
Vier Jahre später wurde Michelsen für ihre Rolle in „Das schafft sie nie“ mit dem „Max-Ophüls-Preis“ als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Michelsen stammt ursprünglich aus Dresden, wo sie die Tochter eines Zahnarztes und des bekannten Komponisten Udo Zimmermann ist, der auch ihr Vater ist. Claudia Michelsen ist 15 Jahre alt, als sie sich zum ersten Mal treffen, und sie sind sofort verliebt.
Bereits als Teenager entdeckte Claudia Michelsen ihre Leidenschaft für das Theater. Sie und ihre Freundin Christine Hoppe bewarben sich mit 16 Jahren an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und lernten dort das Handwerk von der Pike auf.
Im Laufe seiner Karriere war Michelsen in verschiedenen Fernsehserien und Filmen zu sehen, darunter Liebling Kreuzberg, Die Männer von K3, Tatort, Das Duo, Der alte Mann, Der letzte Zeuge, Bloch und Wilsberg, und unzählige Gastauftritte in anderen Sendungen.
Daneben hat sie eine Reihe wiederkehrender und dauerhafter Rollen in Filmen und Fernsehserien. In der Fernsehserie Kanzleramt spielte sie 2005 die Rolle der außenpolitischen Beraterin des Bundeskanzlers.
In dem Freitagskrimi Flemming, der von 2009 bis 2012 im ZDF ausgestrahlt wurde, spielte sie neben Samuel Finzi die Rolle der Kommissarin Ann Gittel, die sie mit Finzi spielte.
Von 2013 bis heute spielte Michelsen die Magdeburger Kriminalhauptkommissarin Doreen Brasch in der ARD-Krimiserie Polizeiruf 110, in der ihre Ermittlungspartner ständig wechseln.
Zwischen 2016 und 2021 war sie als Caterina Schöllack, die Leiterin der Tanzschule Caterina Schöllack, in den ZDF-Fernsehsendungen Ku’damm 56, Ku’damm 59 und Ku’damm 63 zu sehen.
Im Jahr 2000 spielte sie zusammen mit Boris Aljinovic und Jürgen Tarrach in dem Spielfilm Drei Chinesen mit dem Kontrabass, in dem sie die weibliche Hauptrolle der Rike spielte.
2002 spielte sie zusammen mit Heino Ferch und Götz George in dem preisgekrönten Psychothriller „Der Anwalt und sein Gast“, der mit dem Golden Globe Award als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde.
2004 trat sie als Mrs. Stein in Dennis Gansels Filmdrama Napola – Elite für den Führer auf, in dem sie die Ehefrau des Hauptprotagonisten Albrecht Stein spielte, der von Tom Schilling gespielt wurde.
2005 war sie erneut an der Seite von Heino Ferch in Johannes Griesers Psychothriller Hell in the Head zu sehen, diesmal in der Rolle seiner Leinwandfrau.
Mit ihrer Hauptrolle als Talkshow-Chefredakteurin Christine im österreichischen Spielfilm 42plus porträtiert sie eine Frau, die sich in einer Midlife-Crisis befindet. 2008 spielte sie zusammen mit Devid Striesow in dem für den Grimme-Preis nominierten Drama 12 Means: I Love You, in dem sie die Rolle einer Stasi-Häftling namens Bettina spielte.
Claudia Michaelsen hat viel Zeit in den Vereinigten Staaten verbracht. Josef Rusnak, ihr Mann, arbeitete als Filmemacher in derselben Firma wie sie. Die beiden sind Eltern einer Tochter.
Die Ehe des Paares endete jedoch mit einer Scheidung, und Michelsen kehrte 2001 in seine Heimat Deutschland zurück. Dann verliebte sie sich in einen Mann aus der Schweiz, und der Rest ist Geschichte.
Die Schauspielerin war zum Zeitpunkt ihrer Trennung elf Jahre mit ihrem Kollegen Anatole Taubmann liiert. Außerdem hatten die beiden eine gemeinsame Tochter. Claudia Michelsen und ihr Partner Taubmann reichten im Oktober desselben Jahres die Scheidung ein.
