
Sibel Arslan Verheiratet | Sibel Arslan ist eine Schweizer Anwältin und Politikerin, die in den Bereichen Recht und Politik tätig ist.Sibel Arslan war 24 Jahre alt, als sie im ersten Wahlgang für das Basler Parlament kandidierte.
Dass sie Kurdin und Alevitin ist, hat sie erst kürzlich erfahren, weil sie seit einigen Jahren in der Schweiz lebt. Aleviten wurden in der Türkei verfolgt. Ihre religiöse Erziehung hat sie geprägt, dennoch ist sie eine Politikerin für alle Menschen, mit besonderem Schwerpunkt auf Migrationsfragen.
Sibel Arslan erklärt das Szenario so: „Anfangs war die BastA-Sekretärin etwas verblüfft.“ Aber er erholte sich schnell, vielleicht weil er die Selbstsicherheit der jungen Frau bewunderte.
Ein zusätzlicher Pluspunkt war die Tatsache, dass der Anwärter auf einen Sitz im Rat aus einer Einwandererfamilie stammte. Wenige Wochen später wurde Sibel Arslan kurzerhand ins Basler Gemeindeparlament gewählt.
Sibel Arslan zog im Alter von 11 Jahren mit ihrer Mutter in die Schweiz, nachdem sie in der zentralanatolischen Türkei aufgewachsen war. Ihr Vater war zum Zeitpunkt ihrer Geburt sechs Jahre hier beschäftigt. Von ihm erfuhr sie zwei Jahre später, dass sie keine Türkin, sondern Kurdin sei.
Mit Sibel Arslan, die seit längerem als unseriös gilt, holte sich in Basel das drittbeste Nationalratsergebnis. Der SP war sehr hilfreich. Der Nationalrat, der zuvor als Glücksfall galt, hat die Situation nun aufgrund des Ausgangs fest im Griff.
Nationalrätin Sibel Arslan passt in keinster Weise in das traditionelle Basler Parteigefüge. Die Basta-Partei, der sie angehört, gilt als noch linker als die SP, wird aber als Mitglied der Grünen Allianz – dem Zusammenschluss von Grünen und Basta – nicht als echte Grüne anerkannt.
Das kam für Sibel Arslan völlig überraschend. Der rasche Identitätsverlust wurde so beschrieben: “Früher habe ich mich wie eine starke Türkin gefühlt, jetzt fühle ich mich wie eine Kurdin.” Aber endlich wurde ihr klar, warum sie eine andere Sprache sprach als die anderen.
Sie war nun Mitglied der alevitischen Gemeinde. Sie ist Mitglied einer religiösen Sekte, die in ihrem eigenen Land, der Türkei, unterdrückt wurde. Es wurde nicht offen gesprochen, und die Kinder wussten nicht viel über ihren eigenen kulturellen Hintergrund.
Die Aleviten leben einfach ihre Religion, sie integrieren sie ganz selbstverständlich in ihren Alltag“, so die junge Frau weiter. Sie hätte jeden Morgen gebetet und der Sonne gedankt, und jeden Abend hätte sie den Mond begrüßt: Die Natur ist dem Alevitentum sehr wichtig, und ihre Großmutter hätte dasselbe getan.
Als sie in Basel ankam, überraschte sie alle. Sibel Arslan, Mitglied der Grünen Allianz des Kantons Basel-Stadt, wurde trotz oder gerade wegen einer öffentlichen Debatte um ihre finanziellen Schwierigkeiten ins Nationalparlament gewählt.
Der kurdischstämmige Gesetzgeber hofft, seine Position in Bern nutzen zu können, um sich nicht nur für Migranten, sondern vor allem für die Menschenrechte und die Glücklichsten einzusetzen.
Seit ihrem Eintritt in die Basler Starke Alternative (BastA) im Jahr 2004 ist Arslan Grossrat des Kantons Basel-Stadt, wo sie von 2005 bis 2016 Mitglied der Grünen-Allianz-Fraktion war Die Sportkommission wurde 2007 gegründet, seit 2013 ist sie Vorsitzende der Begnadigungskommission.
Nach einer Kampagne der Basler Zeitung gegen Arslan widerrief der Basler Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Isaac Reber Arslans zuvor vereinbarte Ernennung als Leiterin des kantonalen Straf- und Massnahmenvollzugsapparats Ende 2014.
Das Blatt hatte von einem angeblichen Mangel an Qualifikationen sowie von Schulden in Höhe von rund 60’000 Franken gesprochen. Eigentlich ging es um drei Betreibungen, die Arslan bereits im Antragsverfahren gemeldet hatte, das war die eigentliche Etage.
Gemäss Swissinfo wurde in der entsprechenden Berichterstattung in den Medien nicht klargestellt, dass “im Betreibungsregister nur Forderungen, nicht tatsächliche Schulden aufgeführt sind”.
Zum Zeitpunkt des Antrags von Arslan waren nur noch 5000 Franken Schulden zu begleichen, die innerhalb kurzer Zeit erledigt waren.
Ende 2014 beschäftigten sich die lokalen Medien wochenlang mit der Affäre Arslan, gerade als sich der Jurist auf eine Führungsaufgabe beim Straf- und Sanktionsvollzug des Kantons Basel-Landschaft vorbereitete.
Auf ein Beispiel aus dem Betreibungsregister, das private Forderungen gegen den Linkspolitiker in der Höhe von 60’000 Franken auflistet, fragten sie, ob die privaten finanziellen Schwierigkeiten mit der neuen Rolle vereinbar seien. Sie erhielten keine Antwort.
Von 2006 bis 2007 arbeitete sie zusammen mit ihrem Bruder in der Shisha-Bar «Susam» am Barfüsserplatz. Von 2012 bis heute arbeitete sie als Rechtsberaterin für den Basler Gewerkschaftsbund. Ab 20
