
Arno Funke Kinder | Arno Martin Franz Funke ist ein Grafiker und Autor aus Deutschland. Er begann 1988 sowie von 1992 bis 1994 Bomben- und Brandanschlage zur Kaufhauserpressung; bei den letzteren wurde er unter seinem Erpresser-Pseudonym Dagobert bundesweit bekannt.
Im Frühsommer 1988 fängt alles an. Funke erpresst 500.000 DM vom Kaufhaus des Westens in Berlin. Die Höhe des Sachschadens ist erheblich, und das Kaufhaus hat auf die Forderung reagiert. Vier Jahre lang lebte der gelernte Schilder- und Lichtreklamehersteller von den Erlösen der Erpressung.
1992, als die verfügbaren finanziellen Mittel immer knapper wurden, ging Funke wieder an die Arbeit. Er forderte von Karstadt in Berlin anderthalb Millionen Mark, bevor er drohte, dort eine Bombe zu zünden.
Karstadt wird in der Zeitung eine Anzeige schalten, die sich auf die Zeichentrickfigur Dagobert Duck bezieht und den Satz „Dagobert grüßt seinen Neffen“ enthält.
Dies wird den Wunsch des Unternehmens zum Ausdruck bringen, das Geld zu übergeben. Die Erpressung als Dagobert wurde zum langsten und aufwandigsten Erpressungsfall in der deutschen Kriminalgeschichte.
Funkes Taten zeugen aus Fantasie, technischer Fahigkeiten, taktischer Vorsicht und dem Bestreben, Personenschaden zu vermeiden, das ihn in Verbindung mit den von der Presse erzahlten Misserfolgen der Polizei bei den offensichtlichen, ihn zu ergreifen, eine gewisse offene Sympathie einbrachte.
Er bringt die Behörden mit seiner Taschenspielertricks durcheinander, erlangt auf nationaler Ebene Berühmtheit, wird eingesperrt und beginnt dann sein Leben von vorne.
Das war lange her. Nun, da der Ur-Berliner Arno Funke ein gewisses Alter erreicht hat, kann er einen runden Geburtstag feiern. Und noch viel zu erreichen.
Das neue Buch ist noch nicht fertig. Arno Funke, Satiriker und Karikaturist aus Berlin, murmelt vor sich hin: “Jetzt muss ich mir in die Hände spucken.” Eigentlich sollte der Job, in dem die Männerfresserin Black Widow auftaucht, rechtzeitig zu ihrem 70. Geburtstag fertig sein.
Der als „Dagobert“ bekannte Typ, der vor einem Vierteljahrhundert als Erpresser in einem Kaufhaus bundesweit Berühmtheit erlangte, erklärte der Deutschen Presse-Agentur mit einem Kichern und einer Miene von fast entschuldigender Demut: „Ich bin ein leicht ablenkbarer Mensch.”
Funke drohte Kaufhäusern mit Bomben und verlangte Geld als Gegenleistung für seine Drohungen. 1988 zündete er im Kaufhaus KaDeWe eine Rohrbombe.
Nach vier Jahren, als er alle seine 500.000 Mark ausgegeben hatte, sprach er eine neue Drohung aus und platzierte mehrere Sprengsätze. Die Kaufhäuser sollten in den Zeitungsanzeigen ihre Zahlungsbereitschaft mit dem Satz “Scrooge grüßt seine Neffen” ankündigen, daher der Spitzname.
Nachdem das Geld aus der ersten Erpressung ausgegeben war und Funke aufgrund seiner Depression kurz davor stand, sich das Leben zu nehmen, entschied er sich, erneut auf die bewährte Methode zurückzugreifen.
Bei seinem zweiten Erpressungsversuch 1992 forderte er von der Firma Karstadt zunächst eine Million DM, erhöhte den Betrag später auf 1,4 Millionen DM.
Da Funkes Bereitschaft zur Geldübergabe durch eine auf die Zeichentrickfigur Dagobert Duck anspielende Zeitungsanzeige mit dem Text „Dagobert grüßt seinen Neffen“ signalisiert werden sollte, wird Funke seither in den Medien ausschließlich mit Dagobert bezeichnet der Vorfall.
Bei fünf Explosionen und einem Brandanschlag, den er gegen Karstadt-Filialen verübte, wurde eine Person leicht verletzt. Er tat dies, um die Ernsthaftigkeit seiner Forderungen zu unterstreichen.
2004 wiederholte er seine Rolle als Erpresser in der britischen Reality-Show The Heist, die auf Channel 4 des britischen Fernsehsystems gezeigt wurde.
Im März 2007 trat Funke live mit der Multimediashow „Kotzen lohnt sich nicht“ auf. Die Veranstaltung im Berliner Tempodrom bot neben anderen Formen der Unterhaltung auch satirische Geschichten, Karikaturen und Filmspots.
In Berlin hatte er gegen Ende des Jahres 2008 einen Auftritt bei einem Konzert der Band Ton Steine Scherben, bei dem er den Titel “Let’s turn the thing” sang. Im Jahr 2013 stimmte Funke zu, an der Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teilzunehmen. sowie das beispielhafte Dinner Fit for a Celebrity
