
Arno Funke Verheiratet | Arno Martin Franz Funke ist ein Grafiker und Autor aus Deutschland. Er begann 1988 sowie von 1992 bis 1994 Bomben- und Brandanschlage zur Kaufhauserpressung; bei den letzteren wurde er unter seinem Erpresser-Pseudonym Dagobert bundesweit bekannt.
Der gebürtige Berliner, der allgemein als hochintelligent gilt, sagt, dass er seine Zeichnungen fast ausschließlich am Computer fertigt und dies auch weiterhin tun will.
Und er erhöht den Druck auf sich selbst noch einmal. „Ich bewege mich nicht genug, ich muss hier raus“, sagte die Person. Der Satirekünstler kommt nie auf die Idee, einen zweiten Gedanken aufzugeben. „Die kreativen Ideen werden mir so schnell nicht ausgehen.“
An seinen früheren Job als Erpresser in Kaufhäusern denkt er heute kaum noch. “Das ist eine ziemliche Entfernung.” Es war fertig, und es geschah vor langer Zeit.
Die Art und Weise, wie sich Funke wieder in die Gesellschaft eingliederte, dient anderen als Vorbild. Über sich selbst sagt er immer wieder: “Ich bin ein resozialisierter Bürger.”
Arno Funke drohte zwischen 1992 und 1994 anderen Kaufhäusern mit Erpressung. Die Medien nannten ihn wegen seiner cleveren Strategie „Scrooge“, doch der Name gefiel ihm nie.
Die Person, die mich erpresste, stellte ihre Forderungen am Telefon dar, während sie eine Aufzeichnung mit einer Computerstimme abspielte.
Über Münztelefone in öffentlichen Bereichen führte er die Gespräche weiter. Durch den Einsatz dieser List testete er die Fähigkeiten der Strafverfolgungsbeamten. Erst im April 1994 gelang es den Behörden schließlich, “Dagobert” festzunehmen.
Arno Funke ist der Sohn einer in Haugesund geborenen Norwegerin und eines in Berlin geborenen Mannes, der aber nicht lange in der Familie blieb. Arnos Vater verließ die Familie, als er jung war.
Er verbrachte seine Kindheit in Berlin-Rudow und besuchte unregelmäßig die Rütlischule in Neukölln. Schon als kleines Kind begann er zu malen und hörte nie damit auf.
Nach einer Unterbrechung seiner Ausbildung zum Fotografen beendete Funke im Jahr 1969 seine Ausbildung zum Leuchtreklame- und Werbeproduzenten.
Danach versuchte er sich in verschiedenen Berufen, wie z. B. als Schildermaler, Discjockey, Fahrer einer Getränkefirma und als Bauarbeiter.
Im Laufe seines Lebens probierte er verschiedene künstlerische Bereiche aus. Zwischen 1976 und 1977 arbeitete er nebenberuflich als Pressefotograf. Zwischen 1980 und 1993 war er Maler und arbeitete als freiberuflicher Fotograf.
Funke beteiligte sich an einigen Ausstellungen, um sich als Künstler zu etablieren, konnte sich aber nie durchsetzen. Seit 1980 ist er hauptberuflich als Kunstmaler in einer Kfz-Werkstatt tätig.
Während er jahrelang malte, atmete er routinemäßig Chemikalien ein. Die schwere Depression, die im zweiten Prozess vor dem Landgericht Berlin 1996 als schuldmindernd anerkannt wurde, soll die Folge einer schweren organischen Hirnschädigung gewesen sein, die in Folge des Vorfalls eingetreten war, verbunden mit einer Identitätskrise und private Probleme.
Arno Funke wurde 1996 wegen Beteiligung an einer schweren Erpressung zu neun Jahren Haft verurteilt. Doch nur vier Jahre später wurde er wegen seines vorbildlichen Verhaltens vorzeitig aus der Haft entlassen.
Während seiner Zeit hinter Gittern trug er mit dem Zeichnen von Karikaturen zur satirischen Website Eulenspiegel bei.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis arbeitete „Dagobert“ weiter für das Verlagsgeschäft und veröffentlichte 2004 seine Autobiografie mit dem Titel „Mein Leben als Dagobert“. Er soll ins Dschungelcamp „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ umziehen. im Monat Januar 2013.
Arno Funke experimentierte gelegentlich mit Malerei, aber er war in der Kunstwelt nie erfolgreich genug, um einen erfolgreichen Ausstellungsplan aufrechtzuerhalten.
Um Essen auf den Tisch zu bringen, nahm er einen Job als Kunstmaler in einer Autowerkstatt an, in der Autos repariert wurden.
Das Einatmen der Dämpfe an dieser Stelle führte zu organischen Hirnschäden, die wiederum zu schweren Depressionen führten. Im anschließenden Prozess gegen Arno Funke wurde dieser Umstand schuldmildernd berücksichtigt.
Aus Geldmangel hat Arno Funke im Jahr 1988 im Berliner Kaufhaus des Westens eine Bombe gelegt und anschließend gezündet. Daraufhin konnte er 500.000 DM von dem Kaufhaus erpressen.
Ab 1992 erpresste er das Kaufhaus Karstadt mit sechs Bombenanschlägen und einer Brandstiftung, die zusammen einen Millionenschaden verursachten.
Am 22. April 1994 wurde Arno Funke von den Ordnungskräften in Gewahrsam genommen. Er wurde wegen schwerer Erpressung für schuldig befunden und zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
Außerdem wurde ihm Schadensersatz in Millionenhöhe an Karstadt auferlegt. Arno Funke war zu der Zeit inhaftiert, als er Karikaturen zur Satiri beisteuerteCal-Magazin Eulenspiegel.
Nach seiner vorzeitigen Entlassung im Jahr 2000 arbeitete er weiterhin als Autor und Zeichner für das Magazin und ist bis heute für den Verlag tätig. Nach seiner Entlassung aus der Haft steuerte er auch Karikaturzeichnungen für Wahlplakate der Partei Die Linke bei.
Arno Funke nahm als Kandidat an der siebten Staffel der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil. 2013 erreichte er in diesem Wettbewerb den neunten Platz. Außerdem war er Kandidat in der Show „Das perfekte Promi-Dinner“.
