
Pierre Brice Todesursache | Pierre Brice, mit bürgerlichem Namen Pierre Louis Baron Le Bris, war ein französischer Schauspieler, der in den 1960er Jahren als Winnetou in den Filmen von Karl May berühmt wurde. Sein Künstlername war eigentlich Pierre Louis Baron Le Bris.
Er war am besten dafür bekannt, den edlen Indianer zu spielen, und er hat sich nie weit von dieser Figur entfernt. Der französische Dichter Pierre Brice ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Es war pures Glück, das zu seinem Durchbruch führte.
Am Samstag starb der Schauspieler Pierre Brice nach Angaben seines Managements und seines Anwalts in einer medizinischen Einrichtung in einem Vorort von Paris.
Am vergangenen Freitag wurde Brice mit hohem Fieber ins Krankenhaus gebracht, konnte aber die Folgen seiner Lungenentzündung nicht überwinden und starb. Er hatte 86 Jahre auf dem Buckel.
Brices Darstellung der Winnetou-Figur in den Filmen von Karl May war maßgeblich für seinen Aufstieg zum Ruhm verantwortlich. Brice lernte den Produzenten Horst Wendlandt erstmals 1962 am Rande der Berliner Filmfestspiele kennen.
In „Der Schatz im Silbersee“ entschied er sich für eine Zusammenarbeit mit ihm. Allein der erste von elf Karl-May-Filmen brachte in Deutschland 10 Millionen Menschen in die Kinos. 1968 markiert den Abschluss der Filmreihe.
Danach wich Brice nie mehr von der Figur ab und verkörperte Winnetou unter anderem bei Veranstaltungen wie den Karl-May-Festspielen in Elspe und Bad Segeberg.
Winnetou war maßgeblich für Brices Aufstieg in Deutschland verantwortlich. Der Protagonist des Buches, das Karl May schrieb, war eigentlich der Autor seines eigenen Lebens.
Während des Jahrzehnts der 1960er Jahre führte er es insgesamt elf Mal auf. Im Jahr 1962 debütierte der in Brest geborene Schauspieler mit seiner ersten Rolle in „Der Schatz im Silbersee“.
Sein Tod im Film löste 1965 eine Welle von Protesten aus, und als Ergebnis erhielt der Indianer die Erlaubnis, sich für kurze Zeit wieder zu erheben. 1968 markiert den Abschluss der Filmreihe. Andererseits setzte er sich öffentlich für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner und Indianer ein.
Pierre Brice, der mit bürgerlichem Namen Pierre Louis Baron de Bris hieß, vertrat auch privat die Ziele und Werte wie Freiheit, Menschenwürde und Toleranz, die seine ikonische Kinorolle verkörperte. Brices richtiger Name war Pierre Louis Baron de Bris.
Dies war, wie er einmal anmerkte, auch der Grund, warum er die berühmte indische Figur rund 40 Jahre lang porträtierte.
Zwischen 1962 und 1968 wirkte Brice in insgesamt elf Filmen unter der Regie von Karl May mit, davon sieben mit dem Amerikaner Lex Barker, drei mit Stewart Granger und einer mit Rod Cameron. Brice spielte in all diesen Filmen die Rolle von Winnetou.
Dadurch wurde er in Deutschland ziemlich berühmt. Die Jugendzeitschrift Bravo, deren Reportage die Produktion jedes Films begleitete, trug wesentlich dazu bei, dass der Film schließlich zum Kultklassiker wurde.
Die Darstellung von Pierre Brice als Winnetou brachte ihm insgesamt zwölf Otto-Preise der Zeitschrift ein und machte ihn zum Idol einer ganzen Generation.
Dieser ist seit 1965 in Form einer Miniaturstatue eines amerikanischen Indianers gefertigt und soll ein Denkmal für Winnetou darstellen. Darüber hinaus war er die einzige Person in der Geschichte von Bravo, die drei Dedicated to Star Cuts erhielt.
Brice bemerkte einmal, dass er keine Lust hatte, einen Indianer darzustellen, aber schließlich gab er der Figur seine eigenen Ideen, wie zum Beispiel die Art, wie die Figur in die Ferne blickt oder wie sie sich gegenseitig begrüßen, indem sie ihre Arme ausbreiten.
Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Buch „Der Schatz im Silbersee“. Allein in Deutschland wurde der Film von zehn Millionen Menschen gesehen.
Andererseits war Brice in seinem Heimatland Frankreich nicht sehr anerkannt. Die Verbindung zu Deutschland war stark, und das nicht nur wegen der glühenden Bewunderer des Landes; seine Frau Hella stammt ursprünglich aus Bayern.
Nachdem er mit seiner Rolle als Winnetou im Kino erfolgreich war, spielte er vor dem deutschen Publikum in Boulevard-Theaterkomödien oder seichten Fernsehproduktionen wie Ein Schloß am Wörthersee oder Die Hütte am See.
Außerdem trat er gelegentlich in beliebten Fernsehserien wie „Das Traumschiff“ auf. Im Jahr darauf, 1997, erstellte das ZDF die Fernsehsendung Winnetous Rückkehr, in der Winnetou „auferstanden“ ist.
Kritiker in der Karl-May-Fan-Gemeinde kritisierten dieses Unterfangen hingegen scharf. Im Jahr 2004 trat er als Nebenfigur in der Schweizer Fernsehserie Oper Lüthi und Blanc auf.
Er hatte 1960 einen Cameo-Auftritt neben Catherine Deneuve in L’homme à femmes und 1990 eine Gastrolle in der Serie Orages d’été, aber ansonsten war Pierre Brice in Frankreich weitgehend unbekannt.
In der Fernsehserie „Ein Mädchen fällt vom Himmel“ von 1974 spielte er neben Marie-Georges Pascal die Rolle des neuen Piloten Mike.
