Dieter Wedel Todesursache

Dieter Wedel Todesursache | Dieter Karl Cäsar Wedel war ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor. Der Regisseur Dieter Wedel ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der Filmemacher wurde kürzlich wegen sexuellen Missbrauchs blamiert.

Dieter Wedel Todesursache
Dieter Wedel Todesursache

Er galt als einer der größten Regisseure Deutschlands. Mit Filmen wie „Jedes Jahr aufs Neue – Die Familie Semmeling“, „Das große Bellheim“ und „Die Nibelungen“ wurde Dieter Wedel bekannt. In den letzten Jahren ist er jedoch wegen sexuellen Missbrauchs unter Beschuss geraten.

Der bekannte Regisseur ist verstorben. Am 13. Juli starb Wedel in Hamburg. Die Todesursache steht noch nicht fest. „Wahrscheinlich liegt eine natürliche Todesursache vor“, sagte ein Gerichtssprecher der „Bild“-Zeitung.

Das Münchner Gericht wollte am heutigen Mittwoch entscheiden, ob Wedel vor Gericht gestellt wird oder nicht. Das Verfahren gegen ihn wurde nun aufgrund seines Todes eingestellt.

Dieter Wedel ist verstorben. Nach Angaben des Landgerichts München, bei dem ein Strafverfahren gegen Wedel lief, starb der Regisseur am 13. Juli in Hamburg.

Das Gericht hatte geplant, am Mittwoch bekannt zu geben, ob Wedel vor Gericht gestellt wird oder nicht. Nach Angaben des Gerichts wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. Wedel “starb nach langer, schwerer Krankheit”, so Wedels Anwälte.

Die Staatsanwaltschaft hatte Wedel bereits im März vergangenen Jahres wegen einer Anzeige aus dem Jahr 1996 angeklagt. Die Schauspielerin Jany Tempel behauptet, Wedel habe sie damals in einem Münchner Luxushotel vergewaltigt, was Wedel bestreitet.

Als die Vorwürfe erhoben wurden, erwähnten Wedels Anwälte Vorstrafen und unterstrichen die Möglichkeit, dass die Anklage überhaupt nicht zugelassen werde etwas, das vor deutschen Gerichten selten vorkomme.

In den 1970er Jahren wurde Dieter Wedel als Regisseur gewöhnlicher Fernsehfilme vor allem für den Norddeutschen Rundfunk bekannt.

Seine Erzählungen über die Familie Semmeling, deren Existenz er in mehreren Filmen aufzeichnete, waren humorvolle Reflexionen über den Alltag in der Bundesrepublik Deutschland.

Dieter Wedel Todesursache
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In „Once in a Lifetime“ ging es um den Hausbau und in „Every Year Again“ um einen Familienurlaub in den 1970er Jahren.

Wedels berühmte Geschichten wurden 2002 im ZDF mit der sechsteiligen Serie „Die Semmeling-Affäre“ fortgesetzt. An seine bisherigen herausragenden Leistungen konnte er jedoch nicht anknüpfen.

Besonderes Aufsehen erregte Wedel in den 1990er Jahren mit zwei Fernseh-Miniserien mit Mario Adorf in der Hauptrolle – “Der Große Bellheim”, in dem Adorf einen Hotelier im Umgang mit dem eigenen Alter darstellt, war seinerzeit die teuerste Produktion der deutschen Fernsehgeschichte.

Adorf porträtierte in “Der Schattenmann” einen kriminellen Immobilienmakler und Mafioso im Frankfurter Rotlichtviertel.

Wedel arbeitete bis 2010 für das Fernsehen und arbeitete mit Künstlern wie Veronica Ferres und Ulrich Tukur zusammen. Außerdem präsentierte er regelmäßig Stücke an großen deutschen Theatern wie dem Hamburger Thalia Theater.

Wedel machte sich 1978 selbstständig, gründete zusammen mit dem Filmproduzenten Jürgen Dohme die Active Film GmbH und führte Regie und produzierte mehrere gesellschaftskritische Fernsehspiele.

Seine Initiativen wurden später durch die Corona Film GmbH verwirklicht, deren Geschäftsführerin seine Lebensgefährtin und damalige Ehefrau Ursula Wolters ist.

Andere Schauspielerinnen und ehemalige Mitarbeiter warfen Wedel in einer Folgegeschichte von Die Zeit sexuelle Übergriffe vor. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, 1975 während der Dreharbeiten zur NDR-Serie Paris Stories in einem Waldstück vergewaltigt worden zu sein.

Außerdem berichtete die Schauspielerin Esther Gemsch 1980 von einem angeblichen sexuellen Übergriff in einem Hotelzimmer, der ihre Halswirbelsäule verletzt und traumatisiert habe.

Infolgedessen wurde ihre Figur mit Ute Christensen neu besetzt, die Wedel auch sexuelle Belästigung vorwarf. Beim Saarländischen Rundfunk wurden Vorfälle schriftlich dokumentiert.

Interne Ermittlungen von Sat.1, NDR, ZDF und Bavaria Film ergaben hingegen keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe oder illegale Aktivitäten.

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Von 1980 bis 1985 inszenierte er gemeinsam mit Peter Striebeck „Macbeth“ von William Shakespeare und „Die Bäckerin“ von Marcel Pagnol am Hamburger Thalia Theater.

Wedel machte sich als Fernsehregisseur einen Namen, indem er komplizierte mehrteilige Programme schuf.

Die Dreharbeiten zu seinem ebenfalls in den USA gedrehten Wilder Westen komplett (1988) begannen 1986 in Hamburg und waren mit einem Budget von 20 Millionen Mark das bisher teuerste Fernsehspiel des Westdeutschen Rundfunks.

The Great Bellheim (1992), The Shadow Man (1995), The King of St. Pauli (1998), The Semmeling Affair (2002), Papa and Mama und zuletzt Greed folgten ( 2010). Wedel hatte zahlreiche Gastauftritte in seinen eigenen Filmen, darunter z. B. in Der große Bellheim, Der König von St. Pauli und Der Schattenmann.

Wedel leitete von 2002 bis 2014 die Nibelungenfestspiele in Worms, zunächst als Regisseur und später als Creative Director zusammen mit Regisseuren wie Karin Beier und Gil Mehmert. Wedel erweiterte das Repertoire 2011/2012 erfolgreich um zwei Stücke über das Leben von Jos.

eph Süss Oppenheimer, genannt Jud Süss und Das Vermögen des Herrn Süss, bevor er 2013 mit Hebbels Nibelungen – born to die und seiner für 2014 angekündigten Endproduktion in Worms zu den Wurzeln des Festivals zurückkehrte.

Der Anwalt des Nebenklägers Tempel klagte dagegen erst kürzlich über die Verzögerung des Prozesses des Regisseurs. „Seit der Anklageerhebung sind bereits mehr als 14 Monate vergangen“, klagte Anwalt Alexander Stevens Mitte Mai vor Gericht. Tempel leide „sehr unter der Verfahrensdauer“.

Sie trat sogar in einen kurzen Hungerstreik, um gegen den Entscheidungsprozess des Gerichts zu protestieren. Drei Jahre lang hatten sie ermittelt, bevor die Staatsanwaltschaft überhaupt Anklage erhob.

In einem nach Wedels Tod veröffentlichten Schreiben erklärten seine Anwälte, das Verfahren gegen den 82-Jährigen wegen Vergewaltigung sei “ohne weiteres zu Ende gegangen”.

Die Vorwürfe gegen Wedel wurden Anfang 2018 öffentlich. Drei Schauspielerinnen, darunter Tempel, warfen ihm vor, sie in den 1990er Jahren im „Zeit-Magazin“ sexuell missbraucht zu haben.

Der Fall wurde zum bekanntesten der deutschen #MeToo-Bewegung, die 2017 begann. Vor allem Millionen von Frauen teilten ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen in den sozialen Medien unter dem Hashtag #MeToo.

Plagiatsvorwürfe sind so konsequent wie Wedels Erfolg, denn mehrere Sätze und ganze Sequenzen erinnern an bekannte Vorbilder.

Teile seines Scheidungsdramas Papa und Mama in Jenseits von Afrika wurden von der Süddeutschen Zeitung ausgegraben. Komplette Szenen von Oliver Stone,Woody Allen, Francis Ford Coppola und anderen wurden auch in früheren Wedel-Filmen entdeckt .

Am schärfsten war diese Kritik am Schattenmann und an der Affäre Semmeling. Wedel stimmte schließlich zu, dass die Behauptungen echt waren, aber dass der Aufruhr übertrieben worden war.

Im Januar 2018 kündigte Wedel seinen laufenden Vertrag, nachdem ihm viele Akteure, darunter auch Tempel, sexualisierte Gewalt im Rahmen der #MeToo-Bewegung vorgeworfen hatten.

Wedel hat sechs Kinder von sechs verschiedenen Frauen, darunter einen Sohn aus seiner Ehe mit der 2019 verstorbenen Hannelore Elsner.

Er war Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, bevor die Vorwürfe gegen ihn im Rahmen der #MeToo-Bewegung öffentlich wurden.

Der promovierte Theaterwissenschaftler hatte beim Open-Air-Theaterfestival Zuschauerrekorde aufgestellt und dafür gesorgt, dass viele Promis zur Eröffnung über den roten Teppich liefen. Wedels Privatleben war turbulent.

Er hat sechs Kinder von sechs verschiedenen Frauen, darunter einen Sohn aus seiner Ehe mit der 2019 verstorbenen Hannelore Elsner.

Die Staatsanwaltschaft München I erhob im März 2021 Anklage gegen ihn, weil er 1996 die damals 27-jährige Schauspielerin Jany Tempel vergewaltigt haben soll.

Auch andere Frauen waren über Wedels brutale Übergriffe an die Öffentlichkeit gegangen. Bis zuletzt widerlegte Wedel die Behauptungen.

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Am Mittwoch soll entschieden werden, ob die Anklage wegen Vergewaltigung gegen ihn zugelassen werden soll.

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