
Lars Eidinger Größe | Lars Eidinger ist ein bekannter Schauspieler in Deutschland. Während seiner Zeit als langjähriges Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne machte er sich erstmals am Theater einen Namen.
Er etablierte sich als Filmschauspieler und gab sein Debüt in dem Liebesdrama unter der Regie von Maren Ade mit dem Titel All Others (2009). Dies war seine erste große Rolle in einem Film.
Zwischen den Jahren 2012 und 2021 trat er im Fernsehen im NDR-Tatort als Serienmörder Kai Korthals,Postbote und Frau auf. Die Folgen wurden von Klaus Borowski inszeniert.
Lars Eidinger erkannte schon in jungen Jahren, dass die Schauspielerei die treibende Kraft hinter seiner Lebensrichtung sein sollte. Mitte der 1970er Jahre in Berlin-Tempelhof geboren, liebte er es schnell, in andere Charaktere zu schlüpfen.
Als Zehnjähriger spielte er die beliebten Hörspiele der kleinen Hexe Bibi Blocksberg nach, die von 1987 bis 1995 vom Sender Freies Berlin ausgestrahlt wurden.
Mit damals erst 19 Jahren wurde er in eines der renommiertesten Theater Deutschlands aufgenommen Schulen, Ernst Busch, im Jahr 1995.
Andere bemerkenswerte Schauspielerinnen wie Nina Hoss, Devid Striesow, Fritzi Haberlandt und Mark Waschke besuchten ebenfalls dieselbe Einrichtung.
Im Laufe von Eidingers fünfjährigem Schauspielstudium erkannten Intendanten und Regisseure sein Können und boten ihm Gastengagements am Deutschen Theater und den Kammerspielen an.
Doch Lars Eidinger wollte mehr! Lars Eidinger hoffte auf ein Engagement an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz, weil er von der Inszenierungstechnik des Theaterleiters Thomas Ostermaier beeindruckt war.
Eine Hoffnung, die eigentlich in Erfüllung gehen sollte und der Eidinger durch Rollen in Henrik Ibsens „Nora“ oder Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zum Durchbruch auf der Bühne verhalf, um sich diesen Wunsch zu erfüllen.
Eidinger besuchte nach Abitur und Abitur die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne.
Dort ignorierte ihn der renommierte Theaterregisseur Thomas Ostermeier zunächst, doch in den folgenden Jahren engagierte Ostermeier ihn schließlich für eine beträchtliche Anzahl von Shows, die im Theater aufgeführt wurden.
Die Dramaserie „Torpedo“ war 2009 das Vehikel, mit dem Eidinger als Film- und Fernsehschauspieler große Bekanntheit erlangte.
Eidinger war in zahlreichen deutschen Fernsehsendungen zu sehen, darunter im „Polizeiruf 110“ und Produktionen des „Tatort“, sowie in einigen Filmen, die im Ausland veröffentlicht wurden.
In seiner Heimatstadt Ernst Busch besuchte er von 1995 bis 1999 die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, wo er Schauspiel bei Schauspielern wie Devid Striesow, Nina Hoss, Mark Waschke und Fritzi Haberlandt studierte.
Obwohl er damals noch Student war, erhielt er bald Gastverträge am Deutschen Theater und an den Kammerspielen, wo er in Inszenierungen von Jürgen Gosch und Wolfgang Engel auftrat.
2009 verkörperte er mit großem Erfolg Stanley Kowalski in Benedict Andrews’ Inszenierung von Tennessee Williams’ Drama A Streetcar Named Desire, und der Tagesspiegel lobte seine schauspielerischen Fähigkeiten dafür, “die Unzulänglichkeiten einer Figur zuzulassen, ohne sich für das Publikum von ihnen zu lösen”.
Thomas Ostermeier bürgte für ihn und sagte, er besitze “Selbstbewusstsein und die völlige Angstlosigkeit”, erniedrigend oder unglaubwürdig zu wirken.
Nach eigenen Angaben sucht Eidinger bei der Arbeit den Moment, in dem er die Kontrolle über sich selbst verliert. Eidinger: „Ich schätze diese Momente sehr, in denen körperliche Anstrengung den Eindruck erweckt, als würde alles wie von selbst passieren.“
Als „Experte für das Extravagante“ bezeichnete ihn 2011 die Berliner Morgenpost, als sie ein Porträt über ihn veröffentlichte.
2018 trat er als Bertolt Brecht in dem Film Mackie Messer – Brechts Der Dreigroschenfilm unter der Regie von Joachim A. Lang auf. Neben Bjarne Madel in der Hauptrolle des im selben Jahr erschienenen Mofa-Roadmovies 25 km/h hatte er seinen bis dahin erfolgreichsten Publikumsauftritt im deutschen Kino.
Im selben Jahr wirkte er an der Verfilmung des Buches Abschnitt mit, das von Sebastian Fitzek geschrieben wurde.
Neben Moritz Bleibtreu war er in der Rolle des Stern-Reporters Gerd Heidemann in den sechs Folgen der Dramaserie Faking Hitler zu sehen, die im November 2021 auf RTL+ ausgestrahlt wurde.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler unterrichtet er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Beides macht er seit vielen Jahren. Eidinger ist professioneller Filmemacher und Mitglied der Deutschen Filmakademie. Darüber hinaus ist er Mitglied der Berliner Akademie der Künste.
