Anne Hähnig Lebenslauf

Anne Hähnig Lebenslauf | Anne Hähnig, geboren 1988 im sächsischen Freiberg, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München und studierte Politische Weisheit an der Universität Leipzig. Als Redakteurin im Leipziger ZEIT-Büro interessiert sie die Frage, ob, inwiefern und warum Ostdeutschland noch anders ist – und was das für den Rest des Landes bedeutet.

Anne Hähnig Lebenslauf

Frauen aus dem Osten gelten als realistisch, und das ist wie man dieses Bild auf den ersten Blick erklären könnte Am Morgen der 90er Jahre bekamen Frauen aus den neuen bürgerlichen Ländern kaum noch Kinder, weil ihnen die Wiedervereinigung zu wichtig war oder weil sie selbst in der neuen Welt ankommen wollten. Realistisch heißt so wichtig wie zutreffend, ergebnisorientiert.

Die westdeutsche Welt, in die sie auch gekommen sind, muss auch den Ostfrauen fremd vorgekommen sein. In den alten bürgerlichen Ländern gab es nach 1990 nicht mehr genügend Kitas, sondern nur noch weitgehend ausgebildete Mütter, die nach der Geburt ihrer Kinder Hausfrauen wurden.

Wir leben in feministischen Zeiten, nehme ich an. Zahlreiche junge Frauen fragen, warum sie im Adel des Landes unterrepräsentiert sind, zum Beispiel in den Dax-Vorständen und Bürgermeisterdiensten. Warum neigen ihre Karrieren dazu, zu versiegen, wenn sie ein Kind haben? Ähnliche Fragen wurden schon zehnmal selten gestellt.

Nicht wirklich von ostdeutschen Frauen. Einige von ihnen haben es weit gebracht, Bundeskanzlerin wie Angela Merkel, Familienministerin wie Manuela Schwesig, Linkenchefin wie Katja Kipping oder Grüne-Verwaltungschefin wie Katrin Göring-Eckardt zu bekommen.

Anne Hähnigchapeau von 2007 bis 2010 Politikwissenschaft an der Universität Leipzig studiert, ehe sie für ihr Masterstudium an die LMU München wechselt und parallel die Deutsche Journalistenschule besuchte. Inzwischen ist sie Redakteurin der Wochenzeitung DIE ZEIT im Leipziger Büro.

Sie übernimmt am 21. Juli mit Jochen Bittner die Dispute-Abteilung der ZEIT. DIE ZEIT betreibt seit 2009 ein eigenes Büro im Osten und gibt die indigene Ausgabe ZEIT im Osten heraus.

ZEIT startete die Gestaltung 2009 als ZEIT für Sachsen. Im Jahr 2012 erfolgte die Umbenennung in ZEIT im Osten und die Erweiterung auf drei Seiten, zuletzt wurde das Vertriebsgebiet auf ganz Ostdeutschland ausgeweitet.

Über die Auflagenzahlen ist dem Verlag nichts zu entnehmen. Die Sonderläufer der Ausgabe schnitten in den fünf neuen Ländern gut ab, sagt Schwarz.Er weist auch darauf hin, dass die Arbeit der Reporter immer weniger östliche Motive in die Hauptausgabe aufnehmen würde.

2017 beschuldigte der Kunstwissenschaftler Paul Kaiser das Dresdner Kunstmuseum Albertinum in einer Komposition der Sächsischen Zeitung unter der Überschrift „Drehen an den Wänden die kunstbuchstäbliche Zeit zwischen 1945 und 1990 aus der endlosen Sammlung ins Depot entsorgt zu haben.

Die allgemein westdeutschen Verantwortlichen zeigten “Koloniser-Stationen”, mit denen man die Ostdeutschen aufklären wollte zu sehen”. Die nachträgliche Debatte prägte die Repräsentation der DDR-Kunst in deutschen Galerien und wurde im Feuilleton als “Dresden Iconic Contestation” bezeichnet.

Zwischen 1990 und 2021 wurden nur zwei ostdeutsche Künstler eingeladen, Deutschland auf der Kunstbiennale in Venedig zu vertreten.

In einer Zeit-Komposition mit dem Titel „Die Dynastien des Ostens“ stellten Anne Hähnig und Stefan Schirmer 2016 fest, dass ostdeutsche Schauspieler in Film, Fernsehen und Theater überdurchschnittlich vertreten sind. Sie führen dies auf die Bedeutung von Schauspielerfamilien zurück, die geeignet waren, die Tradition der DDR fortzuführen.

Als Beispiele nennen sie die Schauspieler Matthias Schweighöfer, Anna Maria Mühe, Cosma Shiva Hagen und Robert Gwisdek, deren Eltern in der DDR bekannt wurden.

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