Joachim Streich Familie | Joachim Streich spielte und trainierte die deutsche Fußballnationalmannschaft.Streich, der wegen seiner unglaublichen Torbilanz von 229 in 378 Spielen auch als „Gerd Müller des Ostens“ bezeichnet wird, galt in der DDR-Oberliga weithin als einer der talentiertesten und hinterhältigsten Mittelstürmer seiner Zeit.


Er hat in 102 Spielen für die DDR-Nationalmannschaft gespielt und 55 Tore erzielt, beides Rekorde.Sowohl 1979 als auch 1983 wurde er zum besten Fußballer der DDR gekürt. Seine Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Fußballs erfolgte 2021.
Joachim Streich, ehemals Hansa Rostock und 1. FC Magdeburg, ist leider verstorben. Myelodysplastische Erkrankungen, die sich in ihrer schwersten Form zu Blutkrebs entwickeln können, plagen den zweifachen „Fußballer des Ostens“ (1979, 1983) schon seit geraumer Zeit.
Die Nachricht von seinem Tod wurde ursprünglich in der Ostee-Zeitung veröffentlicht. „Wir haben bis zuletzt gehofft. Er war schon länger schwer krank. In den vergangenen Wochen hat es stark geschwankt“, so seine Ehefrau Marita Streich.
Joachim Streich Familie
Streich ist seit 1971 mit Marita verheiratet, das Paar hat ein gemeinsames Kind. Seine Heimat war Möckern in der Nähe von Magdeburg. Die myelodysplastische Erkrankung forderte schließlich das Leben des 71-jährigen Joachim Streich.
Joachim Streich Wikipedia
Was macht Axel Tyll heute?
Für die Stadt Magdeburg, Axel Tyll, ein weiteres Mitglied des EM-Siegerkaders des 1. FC Magdeburg, wird heute 60 Jahre alt. Der gebürtige Magdeburger, der seit mehr als drei Jahrzehnten in Wernigerode lebt, hat Mailand aufgebaut zweites Tor im Europapokalfinale 1974 mit einem Flankenspieler namens Wolfgang “Paule” Seguin.
Welcher ehemaliger Fussballer ist gestorben?
Mit „Uns Uwe“ verliert die Fußballgemeinde eine Sportikone und einen großen Charakter. Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler und Ehrenspielführer Uwe Seeler ist verstorben. Im Alter von 85 Jahren ist der Hamburger friedlich zu Hause im engsten Familienkreis eingeschlafen.
Streichs fortgeschrittene Anämie wurde wochenlang behandelt, aber eine Stammzelltransplantation wurde ausgesetzt, während er gegen eine Lungenentzündung kämpfte.
Joachim Streich hat in 378 Oberligaspielen 229 Tore und in 102 Länderspielen für die DDR 55 Tore erzielt. Sein Vermächtnis ist zu diesem Zeitpunkt in den Geschichtsbüchern sicher. Am Dienstag wird der legendäre Torschütze 70 Jahre alt.
Seine aktive Karriere fand 1985 ein vorzeitiges Ende, was seinen Platz in der Fußballgeschichte jedoch nicht schmälerte: 58 Mal traf er in 141 Spielen für Hansa Rostock und 171 Mal in 273 Spielen für den 1. FC Magdeburg.
Streichs glanzvolle Karriere begann bei der BSG Aufbau Wismar, wo ihm von Anfang an beigebracht wurde, sich ausschließlich auf das gegnerische Tor zu konzentrieren.
Er kam 1967 mit gerade einmal 16 Jahren zum FC Hansa. „Ich bin an der Küste aufgewachsen, und Hansa war mein großes Ziel“, erklärt Streich und fügt hinzu: „1969, als ich es bei den Männern geschafft habe, war ich überglücklich.
Der Stürmer gehörte 1968 der Jugend-Nationalmannschaft der DDR an. Am 9. August 1968 gab Streich im Rahmen eines Jugend-Freundschaftswettbewerbs in Ungarn sein U-18-Länderspieldebüt für die DDR gegen eine kubanische Auswahl.
Die DDR gewann das Spiel mit 2:0. Streich, Flügelstürmer auf der rechten Seite, verdoppelte die Führung. Bis 1969 absolvierte er 15 Junioren-Länderspiele zu Ende. Beim UEFA-Juniorenturnier 1969, der De-facto-Europameisterschaft dieser Altersklasse, wurde Streich mit der DDR-Mannschaft Zweiter.
Als er schließlich bei den großen Jungs debütierte, war er bereits 18 Jahre alt. Am 8. Dezember 1969 ersetzte er im Freundschaftsspiel gegen den Irak in der Rückrunde Jürgen Sparwasser auf der rechten Außenbahn. Es stand 1:1.
Nach fast zwei Jahren durfte er endlich wieder bei einem Länderspiel der A-Nationalmannschaft mitspielen und sicherte sich einen festen Platz in der Nationalmannschaft. In dieser Zeit hat er bereits sechs Mal für die Jugendnationalmannschaft gespielt.

Streich nahm 1971 und 1972 für die DDR an den Olympischen Spielen teil. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München bestritt er acht Spiele und verhalf seiner Mannschaft zu einer Bronzemedaille.
Obwohl er in einem von drei Spielen die Qualifikationsanforderungen erfüllte, wurde er nicht für den anschließenden Wettbewerb in Montreal ausgewählt, den die DDR-Olympiamannschaft schließlich gewann.
Nach der Wiedervereinigung 1989 ergriff Streich, der als erster Erstligatrainer der DDR tätig war, die Chance, im Westen zu trainieren.
Im Sommer 1990, kurz vor der Wende, wechselte er in die Magdeburger Partnerstadt Braunschweig und übernahm das Amt als Cheftrainer der damals in der zweiten Liga spielenden Eintracht Braunschweig.
Allerdings wurde Streich elf Spiele vor Saisonende entlassen, als die Eintracht dem Abstiegsplatz gefährlich nahe kam. Im August 1991 kehrte er als Cheftrainer zum 1. FC Magdeburg zurück.
Zuvor hatte er in der Nordost-Amateurliga gespielt, ehe er in keiner der beiden großen Landesligen den Sprung in die Bundesliga schaffte. Am 22. März 1992 wurde klar, dass der FCM nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen würde, und Streich wurde erneut vorzeitig entlassen.
In den folgenden Jahren war Streich Präsident des SV Fortuna Magdeburg, bis er 1996/97 beim FSV Zwickau in der zweiten Liga wieder Trainer wurde. Nachdem er seine Mannschaft zu einem bemerkenswerten Comeback-Sieg geführt hatte, beschloss Streich, nach dieser Saison als Trainer aufzuhören.