Sandra Ciesek Lebenslauf | Sandra Ciesek ist eine auf Infektionskrankheiten spezialisierte deutsche Ärztin und Virologin. Das Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie ein Professor für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität Frankfurt werden beide von Dr. Ulrich Schmidt geleitet.

Zu ihren wissenschaftlichen Hauptinteressen zählen die Entwicklung neuartiger Hepatitis-C-Medikamente und neuerdings auch die Suche nach Arzneimitteln, die gegen das COVID-19-Virus wirksam sind.
Ciesek wurde 1978 im österreichischen Goslar geboren. Sie studierte von 1997 bis 2003 Medizin an der Universität Göttingen und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), wo sie 2004 mit einer Arbeit zum Einfluss bestimmter dendritischer Zellen promovierte bei einer Hepatitis-C-Infektion.
Sie hat zahlreiche Artikel zu ihrer Forschung veröffentlicht. Dem Forscher gelang der Nachweis, dass diese Zellen infizierte Zellen eliminieren können – was bei Hepatitis-C-Patienten nicht mehr der Fall ist – und dass dies bei diesen Menschen zur Etablierung einer chronischen Hepatitis-C-Infektion beitragen könnte.
Für die Dissertation wurden mehrere Preise vergeben.Nach ihrer Promotion war sie dort bis 2009 zunächst als Assistenzärztin tätig.Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer DFG-geförderten Studie bei Twincore, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung des Max-Planck-Instituts für Humanimmunologie und des Helmholtz.
Zentrums für Infektionsforschung, wo sie innovative Therapieverfahren gegen Hepatitis C erforschte Habilitation in experimenteller Gastroenterologie im Jahr 2011 mit einer Arbeit zur optimalen Immunsuppression bei Hepatitis-C-Patienten nach Lebertransplantation.
Die 2013 absolvierte Facharztprüfung Innere Medizin und Gastroenterologie war ihr letzter Schritt zur Zertifizierung.
An einem Punkt in ihrem Leben hatte Sandra Ciesek fast nicht mehr viel mit Viren zu tun als der Rest von uns.
Da sie nach dem Abitur bereits einen Vertrag für eine Banklehre in der Hand hatte, musste sie sich keine Arbeit suchen. Alles war völlig frei von Feuchtigkeit. Allerdings gab es einige Vorbehalte. In den 42-Jährigen heißt es: “Ich hatte den deutlichen Eindruck, dass es nicht das Richtige war.”
Heute ist er Direktor des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Dass es möglich ist, dass sie nur vor ihren Großeltern stehen und etwas Einfaches sagen wollte. Sie war mit den Vertragsbedingungen nicht einverstanden.
Von 2011 bis 2016 war Ciesek Direktorin der Viral Hepatitis Research Group am Massachusetts General Hospital, wo sie Anfang 2016 zur außerordentlichen Professorin für Innere Medizin befördert wurde.
Unmittelbar danach, im März 2016, wurde sie zur die Professur für Virologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, wo sie auch als stellvertretende Direktorin des Instituts für Virologie tätig war.
Bis 2018 absolvierte sie an der Universität Erlangen-Nürnberg zeitgleich mit dem Masterabschluss in Public Health Administration eine zweite Facharztausbildung für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie.
Sandra Ciesek ist seit Frühjahr 2019 Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt und hat zudem eine Professur für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Im Jahr 2020 wird sie eine wichtige Rolle bei der Untersuchung von SARS-CoV-2, einem neuen Coronavirus, spielen.
Im Februar 2020 konnten sie und ihre Kollegen nachweisen, dass auch beschwerdefreie Personen Träger des Virus und damit Überträger der Infektion sein können.
Nach Ausbruch der Pandemie erhielt Ciesek im März 2020, weniger als 24 Stunden nach Antragstellung zur Suche nach wirksamen Medikamenten gegen COVID-19, von der Johanna-Quandt-Stiftung ein Stipendium in Höhe von 250.000 Euro. Der Zuschuss wurde innerhalb von 24 Stunden nach Antragstellung gewährt.
Professor Ciesek konzentriert seine Forschung auf die beiden Hepatitis-Viren C und D im Kontext der chronischen Leberentzündung. „Wir schauen uns an, wie Viren mit ihren Wirtszellen interagieren und welche Bestandteile der Leberzellen das Virus zur Vermehrung nutzt“, sagt der Forscher.
Die Gründe für eine HCV-Infektion bei bestimmten Menschen erkennen Wenn alles glatt geht und bei anderen keine Probleme auftreten, hofft sie auf genetische Tests. Sie glaubt, dass die Ursachen im Genom des kranken Individuums enthalten sind.
Irgendwann hoffen sie und ihr Team, neuartige Therapien für Krankheiten zu entdecken, die durch Viren verursacht werden.
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge sollen weltweit bis zu 150 Millionen Menschen chronisch mit HCV infiziert sein. Diejenigen, die die schwere Form bekommen, können innerhalb von zehn bis zwanzig Jahren nach dem Leben eine Zirrhose, chronisches Leberversagen oder Leberkrebs entwickeln