Inge Jens Todesanzeige

Inge Jens Todesanzeige
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Inge Jens Todesanzeige | Inge Jens war eine 2011 verstorbene deutsche Literaturwissenschaftlerin und Publizistin. Sie wurde in Berlin geboren. Die in Tübingen tätige Publizistin Inge Jens ist am Donnerstag im Alter von 94 Jahren gestorben. Sie war bis zu seinem Tod 2013 mit Walter Jens, Professor für Rhetorik an der Universität Tübingen, verheiratet.

Den Namen Inge Puttfarcken erhielt Inge Jens, als sie am 11. Februar 1927 in Hamburg geboren wurde. Trotz ihres Wunsches, Ärztin zu werden, blieb ihr nach dem Krieg in Hamburg die Möglichkeit dazu verwehrt. 1949 übersiedelte sie nach Tübingen, wo sie ein Literaturstudium begann.

Dabei lernte sie den ebenfalls in Hamburg geborenen Walter Jens kennen, mit dem sie 1951 heiraten sollte. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums wurde sie ein Jahr später promoviert.

Sie verzichtete auf ihre eigene akademische Laufbahn, um für ihre Familie, zu der auch zwei Söhne gehören, zu sorgen. Die Arbeit mit Literatur blieb ihr jedoch ihr ganzes Leben lang eine lebenslange Liebe.

Als Inge Jens, damals 82 Jahre alt, anfing, über ihre “Unvollständigen Erinnerungen” zu schreiben, fragte sie sich zuerst: Dann fragte sie sich: ” „Weil ich erkannt habe, dass mir der Umgang mit mir selbst Spaß macht“, sagte ich ehrlich und fast überrascht:

Das Paar war seit mehreren Jahren verheiratet, als bei ihrem Mann Walter Jens Demenz diagnostiziert wurde. Jens stellte in ihren Erinnerungen fest, dass die Krankheit ihren Begleiter, „das widersprüchliche Gegenstück“ und „mich selbst – nein, nicht zurückgeworfen, sondern gepfiffen“ gerissen habe.

Sie hatte die Demenz ihres 2013 verstorbenen Mannes öffentlich gemacht und in einem Interview erklärt: “Er ist nicht mehr mein Ehepartner.” Durch die Krankheit wurde er ein anderer Mensch.”

Als literarischer Kenner der Familie Mann machte er sich durch die Bearbeitung der Tagebücher des Nobelpreisträgers Thomas Mann, die er in seiner eigenen Zeitschrift veröffentlichte, einen Namen. Mit ihren Recherchen zur Geschichte der Weißen Rose und der Familie Mann “gab sie wichtige Bausteine ​​für die Erinnerungskultur der Deutschen”, so der Rowohlt Verlag.

Ihr Roman “Frau Thomas Mann”, den sie gemeinsam mit ihrem Mann Walter (1923-2013) schrieb, wurde nach Erscheinen 2003 zum Bestseller. Die Biografie “Katias Mutter” (2005) über das Leben von Hedwig Pringsheim erregte große Aufmerksamkeit, “weil es ein Kapitel der großartigen, vergessenen jüdischen Kultur in Deutschland festhielt”.

Inge Jens und ihr Mann haben auch an der Herausgabe von Büchern zur Stadt- und Universitätsgeschichte Tübingens mitgewirkt.

Neben der Arbeit mit Schriftstellern veröffentlichte Inge Jens 2002 die Tagebücher des Chanson- und Operettenkomponisten Ralph Benatzky, die sie im Archiv der Akademie der Künste Berlin entdeckte.

Die Tagebücher standen ihr zufolge “in literarischer Leistung denen von Thomas Mann nicht nach”. Aus diesem Grund interessiert sie sich besonders für ein Projekt, das das Thema Exil aus musikalischer Sicht beleuchtet. Mehrere der unter dem Titel Triumph und Tristesse erschienenen Bände dienten als Grundlage für eine vierteilige NDR-Fernsehserie.

Auszüge daraus sind als Hörbuch unter dem Titel The Diaries of Dr. Ralph Benatzky erschienen, das auf der eigenen Zeitschrift des Autors basiert.

Als Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland war Inge Jens Autorin und Dichterin.Von 1951 bis 2013 war Inge Jens mit dem 2013 verstorbenen Walter Jens (1923–2013) verheiratet. Tilman Jens (1954–2020) und Christoph Jens (*1965) waren die beiden Söhne des Paares.

Tilman Jens war Journalist und Christoph Jens war Fernsehredakteur. Inge Jens starb im Dezember 2021 im Alter von 94 Jahren in Tübingen, Deutschland, wo sie seit Ende der 1940er Jahre lebte.

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