Mirrianne Mahn Lebenslauf | Marianne Tatiana Mahn-Lot wurde am 18. Februar 1913 in Fontenay-aux-Roses, Frankreich, geboren und starb am 10. November 2005 in Issy-les-Moulineaux, Frankreich. Sie war eine französische Historikerin, die sich unter anderem auf die Entdeckung des spanischen Amerikas und das Leben von Bartolomé de Las Casas, dem ersten Verteidiger der Indianer, spezialisierte.
Marianne Mahn aus Frankfurt will nahrhafte, interessante und leckere Straßenküche in die Mainmetropole bringen. Sie hat einen Businessplan. Hinten in einem Foodtruck. Wir begleiten sie seit Beginn ihrer Reise.
Wenn sie jemand als “Negerschlampe” bezeichnete, behielt sie lange Zeit ihre Fassung. Um ehrlich zu sein, hatte sie nach dem Mord an George Floyd genug davon. Mirrianne Mahn, Schauspielerin und Unternehmerin in der Gastronomie, wurde Aktivistin für “Black Lives Matter”. Sie engagiert sich nun offiziell im Kampf gegen Rassismus und Sexismus.
Die politische Aktivistin Mirrianne Mahn war gerade 31 Jahre alt, als sie ihre politische Karriere begann. Sie hatte bereits genug Material für ein gemeinsames Leben angesammelt: zwei Kinder, von denen eines noch als Kind geboren wurde, eine belastende Beziehung mit Existenzängsten, eine Scheidung, Depressionen und ein gescheiterter Selbstmordversuch.
Ich lebe als Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft. Ihre Krisenerfahrung hat sie dazu inspiriert, einen Bericht über ihre Erfahrungen als schwarze Frau in einer weißen, mehrheitsdominierten Kultur zu schreiben.
Als Mirrianne Mahn nach ihrem Klinikaufenthalt in ihr Leben zurückkehrte, war die Pandemie bereits ausgebrochen und der Afroamerikaner George Floyd dem Bericht zufolge unter dem Knie eines Polizisten erstickt.
In ihrer Funktion als Theaterdarstellerin und Gastronomiebetrieb konnte sie vorerst nicht weiterarbeiten. Sie ging zu einer “Black Lives Matter”-Kundgebung in die Frankfurter Innenstadt, wo sie festgenommen wurde.
Im Nu war sie von Menschen umgeben, die bereit waren, ihre eigenen Geschichten über Diskriminierung zu erzählen, sowie von denen, die ihr zuhören wollten. Dann begann Mirrianne Mahn zum ersten Mal vor Publikum zu sprechen. Sie gibt zu, dass es ihr unangenehm ist, vor anderen Weißen über „weiße Privilegien“ zu diskutieren.
Wenn dies passiert, antwortet jemand häufig damit, dass er oder sie nicht einmal bemerkt hat, dass sich Herr So-und-So rassistisch verhält. „Natürlich“, antwortet Mahn. “Solange kein einziger Schwarzer in der Nähe ist, ist es nicht offensichtlich.”
Die meisten ihrer Freunde im Theater sind verblüfft, wenn sie ihnen von dem Bananenschalen-Erlebnis erzählt. Danach macht sie einen Witz darüber. Du solltest ihr wegen nicht zu sehr auf sich selbst gestellt sein.
Sie wuchs in Fontenay-aux-Roses als Tochter der Mediävisten Ferdinand Lot und Myrrha Borodine und Schwester von Eveline Lot-Falck auf. Sie wurde von ihren Eltern erzogen, die beide Mediävisten waren. 1937 schloss sie ihr Studium an der École des chartes mit Auszeichnung ab, wo sie ihren späteren Ehemann Jean-Berthold Mahn kennenlernte.
Ihre Diplomarbeit über Philippe d’Évreux, den König von Navarra, brachte ihr das Diplom der Paläographen-Archivarin ein, mit dem sie ihn heiratete.
Unmittelbar während des Zweiten Weltkriegs, in dem ihr Mann im Italienfeldzug ums Leben kam, arbeitete sie beim Mercure de France und führte historische Forschungen durch, was schließlich zu ihrer Ernennung als Forschungsingenieurin in der VIe-Abteilung der School of Engineering führte.
Die Hochschulbildung wird praktiziert. Der Großteil ihrer Arbeit als Historikerin widmete sich der Entdeckung Amerikas und dem Bau von Las Casas, aber sie hat sich auch dafür eingesetzt, die Arbeit ihres Mannes und ihrer Eltern in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.
Mirrianne Mahn geht es am nächsten Tag nicht gut. Dem Gemeinderat der Frankfurter Grünen war klar, dass ihr Auftritt in der Paulskirche nicht in der ganzen Stadt gut ankommen würde. Sie hatte höchstwahrscheinlich befürchtet, durch das Geschehene beleidigt zu sein.
